Aufgrund von Streiks sind Flüge und Züge in ganz Deutschland bis zum Wochenende stark beeinträchtigt.

Deutschlands Flaggschiff-Airline Lufthansa rechnet mit „umfangreichen Auswirkungen auf das Flugprogramm“.

Die offiziellen Streikzeiten des Lufthansa-Bodenpersonals sind: Mittwoch 20 Uhr bis Samstag 7.10 Uhr.

An den Flughäfen Hamburg und Frankfurt gibt es aufgrund eines Streiks des Sicherheitspersonals, der bis Donnerstagnacht bis 22 Uhr dauert, überhaupt keine Abflüge.

Es ist bereits das dritte Mal in diesem Jahr, dass ein Streik zu massenhaften Flugausfällen bei der Lufthansa geführt hat.

Der Streik im Fern- und Regionalverkehr beginnt am Donnerstag um 2 Uhr und dauert nach Angaben der Gewerkschaft GDL bis Freitag, 13 Uhr.

Die GDL hat erklärt, dass sie davon ausgeht, dass der Bahnverkehr „unzuverlässig“ sein wird, sodass sich die Streikzeiten in letzter Minute ändern könnten, sodass die Bahnbetreiber nicht im Voraus planen können.

Warum kommt es zu Reisestreiks in Deutschland?

Seit Monaten dauern in Deutschland Auseinandersetzungen zwischen Gewerkschaftsmitgliedern und Transportunternehmen an.

Neben Lohnerhöhungen fordert die Gewerkschaft GDL eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden ohne Lohnkürzung, was die Deutsche Bahn ablehnt.

Die Gewerkschaft Ver.di fordert in Verhandlungen eine Gehaltserhöhung von 12,5 Prozent oder mindestens 500 Euro mehr pro Monat für fast 25.000 Bodenarbeiter der Lufthansa, darunter Check-in-, Flugzeugabfertigungs-, Wartungs- und Frachtpersonal.

Ver.di-Chefverhandler Marvin Reschinsky sagte, die Streiks würden zu einer Zeit stattfinden, in der die Bodenarbeiter kaum den Mindestlohn verdienen, die deutsche Lufthansa jedoch eine hohe Gewinnspanne vorweisen kann.

„Niemand kann nachvollziehen, dass dieses Unternehmen in dieser Woche ein Rekordjahresergebnis vermelden wird, dass die Prämien für Vorstände deutlich erhöht werden und dass Bodenbeschäftigte mit einem Stundenlohn von 13 Euro teilweise nicht mehr wissen, wie sie in Deutschland über die Runden kommen.“ teuersten Städte”, sagte Reschinsky in einer Erklärung.

Mit dem Warnstreik will die Gewerkschaft den Druck auf die Lufthansa vor der geplanten fünften Tarifrunde am 13. und 14. März erhöhen.

Bahnstreik in Deutschland: Welche Dienste sind betroffen?

Der Streik der GDL-Beschäftigten wird Auswirkungen auf die Züge der Deutschen Bahn (DB) haben.

Bei früheren Streiks verkehrte bei der DB ein Notfahrplan. Diese Streiks werden jedoch nicht mit einer Frist von 48 Stunden durchgeführt, so dass es für die DB möglicherweise unmöglich ist, im Voraus zu planen.

In einer Stellungnahme der DB heißt es: „Während des Streiks bietet die DB im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr ein Grundangebot an. Im Fernverkehr empfehlen wir eine Sitzplatzreservierung. Das Grundangebot ist über den Fahrplan abrufbar.“ Informationen auf bahn.de und im DB Navigator. Die DB bittet Reisende, 24 Stunden vor Abfahrt zu prüfen, ob ihre Verbindung verfügbar ist.“