Als ich vor einem Jahrzehnt in die Schweiz zog, wusste ich noch nicht, dass ich jetzt noch hier sein würde. Aber mit seinem Supermodel-Look, dem schönen Wetter, den einfachen öffentlichen Verkehrsmitteln, der Mehrsprachigkeit und der Vorliebe für Käse und Wein ist dies ein Land, in dem man es sich leicht gemütlich machen kann – auch wenn es etwas teuer ist.
Verschaffen Sie sich einen Eindruck vom Schweizer Leben mit diesen Top-Tipps, die jeder im Hinterkopf behalten sollte, bevor er die Schweiz besucht.
1. Priorisieren Sie, was Sie sehen möchten
Es ist möglich, die ganze Schweiz in nur wenigen Stunden zu durchqueren, aber dieses kleine Land hat viel zu bieten: von kulturreichen Städten und kleinen Bergdörfern bis hin zu epischen Alpenlandschaften und riesigen Seen. Dank des reibungslosen Verkehrsnetzes ist alles gut erreichbar, sodass Sie morgens ein Stadtzentrum erkunden, mittags über einen See fahren und am Nachmittag einen Berg erklimmen können. Egal, ob Sie für einen Wochenendtrip in die Stadt kommen oder sich die Zeit nehmen, die Gegend mit dem Zug, dem Auto oder dem Fahrrad zu erkunden, die Schweiz ist genau das Richtige für Sie.
2. Packen Sie für jedes Wetter
Im Allgemeinen ist die Schweiz saisonal vorhersehbar, mit heißen Sommern und kalten Wintern, aber es gibt immer Ausnahmen, die Sie auf dem Laufenden halten. Heftige Stürme an Sommertagen können Sie überraschen, während die Temperaturen in den Bergen nachts sogar nach einem sehr heißen Tag sinken können – Schnee ist in der Höhe im August keine Seltenheit. Bereiten Sie sich auf alle Eventualitäten vor und packen Sie immer etwas mehr Kleidung ein, als Sie für nötig halten, wenn Sie alpine Gebiete erkunden. Der Bundeswetterdienst ist eine Anlaufstelle für genaue lokale Vorhersagen.
3. Laden Sie die SBB-App herunter und suchen Sie nach Sparbilletten
Der einfachste Weg, Bahntickets zu kaufen, ist die App der Schweizer Bahn SBB/CFF/FFS. Geben Sie bei der ersten Nutzung Ihre Kreditkartendaten ein und schon sind es nur ein paar Fingertipps, um ein Ticket zu kaufen. Wenn Sie am Reisetag kaufen, gelten für die Fahrten den ganzen Tag über die gleichen Preise (d. h. keine Frühbucher- oder Nebensaison-Angebote). Wenn Sie jedoch im Voraus planen können, suchen Sie nach Supersaver-Tickets, mit denen Sie einige Franken sparen können Preis. Auch Mehrtageskarten und Tageskarten können Ihnen Geld sparen.
4. Buchen Sie Hotels und Berghütten rechtzeitig im Voraus
Die Schweiz ist ein beliebter Ort, daher sind die Unterkünfte lange im Voraus ausgebucht. Planen Sie immer im Voraus, insbesondere wenn Ihr Budget begrenzt ist. Das gilt nicht nur für Städte und berühmte Ferienorte – auch ein Schlafsaalbett in einer rustikalen Hütte hoch in den Bergen kann in der Hochsaison sehr begehrt sein. Vergessen Sie nicht, einen Lakenschlafsack einzupacken, der in den meisten Hochgebirgshütten Pflicht ist.
5. Seien Sie bereit, viel Geld auszugeben
Jeder weiß, dass die Schweiz teuer ist. Es gibt Möglichkeiten, sparsam hierher zu reisen, aber es ist ratsam, zu akzeptieren, dass bestimmte Dinge unvermeidlich teuer sind – sparen Sie im Voraus, um das Beste daraus zu machen. Auch wenn es weh tut, für Essen, Unterkunft und Reisen auszugeben, wird es sich lohnen, wenn Sie auf einem Berggipfel stehen und ein Selfie vor einer so atemberaubend schönen Kulisse machen, dass Ihre Freunde später sagen werden, Sie hätten sich selbst mit Photoshop bearbeitet drauf – vertrau mir.
6. Gehen Sie nicht davon aus, dass jeder mehrsprachig ist
Wenn es um Kommunikation geht, ist die Schweiz nicht einfach. Obwohl das Land eine ausgeprägte nationale Identität hat, unterteilen seine vier Amtssprachen – Französisch, Schweizerdeutsch, Italienisch und Rätoromanisch – das Land in separate Sprachgebiete. Obwohl es in Städten wie Biel/Bienne und Freiburg, die an der Sprachgrenze liegen, einige Überschneidungen gibt, kann der sogenannte Röstigraben in ländlichen Gebieten so stark ausgeprägt sein, dass man auf der einen Seite der Grenze auf ein französischsprachiges Dorf und auf der einen Seite der Grenze auf ein schweizerisch-deutsches Dorf trifft. Sprechen wir fünf Kilometer die Straße hinunter. Und obwohl viele Schweizer mehrsprachig sind, sollten Sie nicht davon ausgehen, dass jeder die Sprache des anderen spricht – viele Menschen sprechen eher Englisch als eine andere Schweizer Landessprache.
7. Sprechen Sie Deutsch? Schweizerdeutsch ist nicht dasselbe
Deutschsprachige Menschen kommen möglicherweise in die Schweiz und denken, dass sie dort keine Probleme haben werden, die Schweizer Sprache zu verstehen, aber das ist möglicherweise nicht der Fall. Deutsch – oder Hochdeutsch – ist ganz anders als Schweizerdeutsch, sodass selbst deutsche Muttersprachler manchmal ratlos sein könnten. Darüber hinaus ist Schweizerdeutsch keine einheitliche Sprache, sondern umfasst verschiedene Dialekte in der Region. Verzweifeln Sie jedoch nicht, wenn Sie jemanden mit „Grüezi“ (Hallo) begrüßen, nur um als Antwort „Grüessech“ zu erhalten – die Leute werden die Mühe zu schätzen wissen, auch wenn Sie etwas falsch verstehen.